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Quo vadis vergleichende Diskurslinguistik, 5-7. 9. 2024
CALL FOR PAPERS
VDL_Tagungsprogramm_aktuell_04_09_2024
Das Netzwerk Vergleichender Diskursforschung (Network Comparative Discourse Studies) veranstaltet parallel mit der Konferenz Quo vadis vergleichende Diskurslinguistik ein Netzwerktreffen mit dem folgenden Programm:
Programm_Netzwerktreffen_Budapest_2024
Das Germanistische Institut der Eötvös-Loránd-Universität Budapest sowie das network comparative discourse studies (comparative-discourse-studies.net) laden Sie ein:
Quo vadis, vergleichende Diskurslinguistik? Bestandsaufnahmen, Synergien, Tendenzen.
Tagung des „Netzwerkes Vergleichende Diskurslinguistik“ in Budapest
Zeit: 5.‒7. September 2024
Ort: Eötvös-Loránd-Universität Budapest, Philologische Fakultät, Germanistisches Institut H-1088 Budapest, Rákóczi út 5.
Organisatoren: Péter Csatár (Debrecen), Waldemar Czachur (Warschau), Philipp Dreesen (Zürich), Attila Péteri (Budapest), Roberta V. Rada (Budapest)
Form der Konferenz: Hybrid (Präsenz und Online)
Webseite der Tagung: https://germanisztika.elte.hu/content/aktualis-palyazatok.t.37900?m=9050
E-Mail-Adresse der Tagung: diskurskonferenz@btk.elte.hu
Einreichungsfrist der Abstracts: 15. 01. 2024
Benachrichtigung über die Annahme/Ablehnung des Abstracts: bis zum 15. 03. 2024
Konferenzgebühr: Präsenzteilnahme: 80 € (Berufstätige) / 40 € (Nicht Berufstätige)
Online-Teilnahme: 20 € (Berufstätige) / 10 € (Nicht Berufstätige)
Interessenten werden gebeten, ein Abstract von ca. 100-150 Wörtern bis zur angegebenen Einreichungsfrist an die oben angegebene Mailadresse zu schicken. Bei Annahme des Abstracts wird die Anmeldung inklusive Überweisung der Teilnahmegebühr bis 31. 05. 2024 finalisiert. Die gleiche Frist gilt auch für Anmeldungen ohne Vortrag.
Inhaltliches:
Das Netzwerk Vergleichende Diskurslinguistik organisiert unter dem Motto Quo vadis, vergleichende Diskurslinguistik? eine internationale Konferenz, i n deren Mittelpunkt aktuelle Forschungen zur Theorie, Methodologie und Einzelphänomenen der vergleichenden Diskurslinguistik stehen. Die vergleichende Diskurslinguistik versteht sich dabei nicht nur als Sprachvergleich, im Sinne von dem Vergleich von zwei verschiedenen Sprachen, sondern vielmehr als sprachbezogener Vergleich, z.B. soziokultureller Vergleich auf die Sprache bezogen.
Die vergleichende Diskurslinguistik als Forschungsdisziplin blickt bereits auf eine Geschichte von 30 Jahren zurück. Die Konferenz setzt sich zum Ziel, Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Themenbereichen (wie Diskurslinguistik, germanistische Linguistik, interkulturelle Linguistik, Medienlinguistik, Politolinguistik, aber auch Soziologie, Komparatistik oder Geschichtswissenschaft) zusammenzuführen, um eine Bestandsaufnahme über die Vergangenheit und über die aktuellen Tendenzen in der Forschung zu präsentieren und dadurch Synergieeffekte zwischen Forscherinnen und Forschern vom unterschiedlichen konzeptuellen und disziplinären Hintergrund zu erzielen.
Das Netzwerk Vergleichende Diskurslinguistik ist der Daten- und Methodenvielfalt verpflichtet, daher werden auch Beiträge erwartet, die sprachbezogen sind und methodologisch vergleichend (qualitativ und/oder quantitativ) ausgerichtet sind. Da sich der theoretische Rahmen und die Methodologie der vergleichenden Diskurslinguistik stets weiterentwickelt, sind auch Überlegungen zu dem konzeptuellen Framework und zu der Datenerhebung. bzw. -auswertung willkommen.
Ein besonderer Fokus der Konferenz liegt auf diversen gesellschaftlichen, politischen, sozialen usw. Herausforderungen, die sich in verschiedenen, in den online und sozialen Medien, in der Wissenschaft, in der Wirtschaft usw. geführten Diskursen niederschlagen (wie z.B. nachhaltigkeitsbedingte Krisenkommunikation in der Wirtschaft, Aspekte des über die CORONA-19 Pandemie geführten Diskurses, der Migrationsdiskurse oder des Diskurses über den russisch-ukrainischen Konflikt ) und die mit diskurslinguistischen Mitteln des Vergleichens untersucht werden können.
In Bezug auf die vergleichende Diskursanalyse von gesellschaftlichen Herausforderungen können unter anderem folgende Fragen bearbeitet werden:
- Welchen Standpunkt zwischen zwei oder mehr zu vergleichenden Diskursen nehmen wir als Forschende ein?
- Wozu kann der Vergleich eingesetzt werden? Z. B.: Wie kann Vergleichen eingesetzt werden, um diskursive Muster und Strategien von Hassrede (Abwertung und Stigmatisierung bestimmter Personen und Personengruppen) zu erfassen?
- Welchen Gewinn erzielt vergleichende Diskursanalyse für Wissenschaft und Gesellschaft?
- Inwiefern sind bestimmte konkrete sprachliche Ausprägungen (z.B. Wörter, Textsorten) oder abstrakte Kategorien (z.B. Wissen, Macht) für den Vergleich besser geeignet als andere – und wie gehen wir damit um?
- Was sind dominierende Vergleiche in den thematischen Diskursen zur Klimakatastrophe, über Ungleichheit, Migration und Krieg und wie können wir sie untersuchen?
- Inwiefern erzeugen Vergleiche erst einen Untersuchungsgegenstand?
- Was könnten wissenschaftliche Gütekriterien des Vergleichens sein?
- Wie können unterschiedliche Typen von Daten (sprachliche, nicht-sprachliche) und unterschiedliche Methoden (qualitative und quantitative) in der Forschung integriert werden, um das untersuchte Phänomen facettenreicher erfasst werden zu können?